Wann immer Ihr Leidensdruck so ist, dass Sie etwas ändern möchten. Ihr eigener Wille etwas zu verändern, ist entscheidend. Gute Gründe für eine Psychotherapie können eine oder mehrere der klassischen Diagnosen für psychische Störungen sein, wie Depression, Angst, Phobien, Panikattacken, Zwänge, Somatisierungen, Schocktrauma (PTBS) oder Entwicklungstrauma, Borderline, etc. Gleichzeitig ist zu bedenken, dass dies in erster Linie Etiketten sind, mit denen durch das Gesundheitssystem navigiert wird; sie kennzeichnen Symptome, dahinter liegt eine Geschichte des Menschen, die ihn zu dem gemacht hat, der er heute ist. Ein solches Etikett kann häufig erstmal erst recht ein Gefühl von “Krank-sein” vermitteln. Im Grunde sind es Verhaltensformen, die stärker oder schwächer in einem Menschen ausgebildet sind. Entscheidend ist, ob diese Verhaltensformen bei Ihnen oder Ihren Mitmenschen Leid hervor rufen. Um das, was Sie als Mensch ausmacht und das, was Sie bedrückt und Kummer bereitet, um das geht es in der Therapie und daran arbeite ich mit Ihnen. Was zählt, ist, ob Sie etwas verändern wollen. Dann bin ich sehr gern für Sie da!
Heute hat zwischen den zwei großen Schulen, der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und der Verhaltenstherapie, eine deutliche Annäherung stattgefunden, in der Wertschätzung für die jeweils andere Schule ausgedrückt wird. Die moderne Psychotherapieforschung hat gezeigt, was wirkt und heilt, ist zum einen eine Integration von Instrumenten und Methoden und zum anderen die therapeutische Beziehung als solche. Je nach Mensch, je nach Thema und je nach konkreter Situation kann die eine oder die andere Therapierichtung und Methode wirkungsvoll und heilsam sein. Daher ist es gut, wenn der Therapeut/die Therapeutin über einen Instrumentenkasten verschiedener Therapierichtungen verfügt. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Therapeutenpersönlichkeit und das Vertrauen zwischen Therapeut und Klient wichtiger sind für den Erfolg der Arbeit als die Therapiemethode an sich.
Verhaltensmuster, die wir in Reaktion auf ungesunde Beziehungserfahrungen in der Vergangenheit entwickelt haben, können uns irgendwann als Erwachsene behindern, erfüllte Beziehungen zu leben. Und so wie krankmachendes Verhalten in Beziehung geschieht, geschieht auch Heilung in Beziehung. Der therapeutischen Beziehung kommt somit eine ganz wesentliche Bedeutung zu, da aus der Präsenz im Hier und Jetzt neue Beziehungserfahrungen gemacht werden können.
“Der Mensch wird über das Du zum Ich.” Martin Buber
Der übergreifende Schirm meiner Arbeit ist die humanistische Psychologie, die am Wesen des Menschen ausgerichtet ist. Hier geht es weniger darum, den Menschen möglichst schnell wieder in sein altes Funktionieren zu bringen, das ihn schließlich krank gemacht hat (z.B. Burnout). Ziel ist hingegen, das Potenzial in der Krise und Krankheit zu erkennen, den Weg nach Innen zu gehen und der inneren Wahrheit zu begegnen, um daraus - mehr als früher - dem eigenen Wesen entsprechend leben zu lernen. Werden wer wir sind! Wenn wir gut verbunden mit unserer inneren Wahrheit sind und unserem So-Sein, dann können wir kraftvoll und geborgen zugleich im Leben stehen und unsere Bestimmung leben oder schlicht dem folgen, was für uns von Bedeutung ist.
Zum weiterlesen: Wesen und Charakter, Wolf Büntig, Vortrag unter www.zist.de